Traffic-Einbruch nach Google-Algorithmus-Update|Auf Erholung warten oder sofort Inhalte ändern

本文作者:Don jiang

Wird eine automatische Weiterleitung der 404-Seite zur Startseite von Google bestraft?

Nicht alle Fehlerseiten sollten weiterleiten

Viele Webmaster denken fälschlicherweise: „Wenn die Seite nicht erreichbar ist, sollte sie sofort auf die Startseite weitergeleitet werden.“

Tatsächlich kann das Google-Crawling-System 404-Fehler (Seite nicht gefunden) und 5xx-Fehler (Serverfehler) präzise unterscheiden.

Wenn man alle Fehlerseiten pauschal auf die Startseite weiterleitet, interpretiert die Suchmaschine das als viele „Soft 404“ (tote Links, die als normale Seiten getarnt sind).
Das führt im besten Fall zu einer Verschwendung des Crawl-Budgets, im schlimmsten Fall zu einer Algorithmusstrafe.

HTTP-Statuscodes sind die „Geheimsprache“ der Suchmaschinen

  • 404 (Nicht gefunden) sollte im Originalzustand bleiben, damit die Suchmaschine weiß, dass sie die Seite nicht mehr indexieren soll
  • 500 (Serverfehler) sollte ebenfalls erhalten und schnell behoben werden, um Auswirkungen auf andere Seiten zu vermeiden
  • 301/302 (Weiterleitungen) sind nur für dauerhafte bzw. temporäre Seitenverschiebungen gedacht

Drei Arten von Fehlerseiten, bei denen der Fehlerstatus erhalten bleiben muss

  1. Gelöschte Seiten ohne Ersatzinhalt (z. B. abgelaufene Aktionsseiten)
    ▸ Fallbeispiel: Ein Mode-Shop leitete ausverkaufte Produktseiten auf die Startseite um, was zu über 200 doppelten Titeln und einem Rückgang der Indexierung um 41 % führte
  2. Vorübergehende Serverfehler (z. B. Datenbankausfall)
    ▸ Richtiger Umgang: Anzeige eines 503-Statuscodes mit voraussichtlicher Wiederherstellungszeit
  3. Test-/veraltete Seiten (z. B. unveröffentlichte Entwürfe)
    ▸ Risiko: Weiterleitungen können dazu führen, dass Google unfertige Inhalte crawlt

Direkte Folgen von falschen Weiterleitungen

  • Traffic-Einbruch: Nutzer klicken auf defekte Links und landen auf einer irrelevanten Startseite, was die Absprungrate um 65 % erhöht
  • Gewichtsverlust: Die Startseite trägt plötzlich die Gewichtung hunderter abgelaufener Seiten und verliert dadurch an Ranking-Power
  • Strafwarnung: Google Search Console zeigt bei über 20 Soft-404-Warnungen eine Beobachtungsliste an

Drei große Risiken sofortiger Weiterleitungen

Risiko 1: Ein Soft-404-Schwarzes Loch erzeugen

  • Echtes Beispiel: Eine Tool-Seite leitete 300 defekte Blog-Links auf die Startseite um
    ▸ Folge: Google nahm fälschlich an, dass die Startseite viele unterschiedliche Inhalte dupliziert, die Indexierung sank um 52 %
    ▸ Erkennungszeichen: Search Console zeigt explosionsartigen Anstieg von „Gefunden – Nicht indexiert“
  • Technische Erklärung: HTTP gibt Status 200 (OK) zurück, der Inhalt passt aber nicht zur URL

Risiko 2: Crawl-Budget-Verschwendung

  • Datenvergleich:
    ▸ Bei Beibehaltung des nativen 404: Google stoppt das Crawlen toter Links innerhalb von 3 Tagen
    ▸ Bei erzwungener Weiterleitung zur Startseite: defekte URLs belegen weiterhin täglich Crawl-Budget (durchschnittlich 37 Crawls pro Tag)
  • Kettenreaktion: Neue Seiten werden langsamer indexiert, bei einer Nachrichtenseite verzögerte sich die Indexierung um 11 Tage

Risiko 3: Schlechte Nutzererfahrung schlägt auf SEO zurück

  • Nutzerdaten:
    ▸ 93 % der Nutzer, die zur Startseite weitergeleitet wurden, schließen die Seite innerhalb von 8 Sekunden (gegenüber 23 Sekunden Verweildauer auf nativen 404-Seiten)
    ▸ Folge: Google erkennt durch Chrome-Daten die hohe Absprungrate, was zu einem Rankingverlust bei Keywords führt
  • Typisches Beispiel: Eine Reiseplattform leitete eine ungültige Flugbuchungsseite auf die Startseite um, was die Conversion-Rate um 64 % senkte

Was sagt die offizielle Google-Richtlinie?

Viele Webmaster denken: „Solange man nicht erwischt wird, ist es okay.“

Doch Googles Crawler sind viel schlauer als gedacht.

Laut Google Search Central-Dokumenten fallen 31 % der Seiten mit falscher 404-Behandlung innerhalb von 6 Monaten im Ranking.

Google sagt klar: „Versuchen Sie nicht, 404-Fehler zu verbergen.“

Googles drei „No-Go“-Zonen

Keine 404-Seiten vortäuschen

▸ Verstoß: Rückgabe des Statuscodes 200, während „Seite nicht gefunden“ angezeigt wird (täuscht die Suchmaschine, es sei eine normale Seite)

▸ Offizielles Statement von Google: „Sie müssen den HTTP-Statuscode 404 oder 410 zurückgeben“ (aus „How Google Search Works“)

Schritt 1: Beibehalten der nativen 404-Seite (kein Redirect)

Grundkonfiguration:

▸ Sicherstellen, dass der 404-Statuscode zurückgegeben wird (WordPress-Nutzer sollten das Plugin „Automatisches Weiterleiten zur Startseite“ deaktivieren)

▸ Unverzichtbare Seitenelemente: klare Fehlermeldung + Hauptnavigationsleiste + Empfehlungen für beliebte Inhalte (mindestens 6 Links)

▸ Negativbeispiel: Eine Roman-Website zeigte auf der 404-Seite nur „Seite nicht gefunden“, mit einer Absprungrate von 89%

Bonus-Design:

▸ Einbau einer internen Suchfunktion (erhöht die Erfolgsrate bei der Zweitsuche um 40%)

▸ Integration von humorvollen Illustrationen oder Easter Eggs (z. B. eine Haustierseite nutzt eine Animation eines verlorenen Hundes, was die Social Shares stark ansteigen ließ)

Schritt 2: Selektives 301-Redirect (präzise auf Ersatzseite)

Anwendungsfälle:

▸ Produkt-Updates/URL-Strukturänderungen (z. B. alte Handymodelle → Vergleichsseite neuer Modelle)

▸ Hochwertige Seiten sind nicht mehr verfügbar (eine medizinische Seite leitete einen Artikel mit 5000 Klicks auf eine Themenübersichtsseite um)

Regeln:

▸ Verbot von Redirect-Ketten (A→B→C), maximal eine Weiterleitung

▸ Inhaltliche Übereinstimmung zwischen alter und neuer Seite mindestens 70% (mit Copyscape prüfen)

Schritt 3: Echtzeit-Monitoring von toten Links (praktische Tools)

Kostenlose Lösungen:

▸ Google Search Console „Coverage-Bericht“: wöchentliche Prüfung von „Nicht gefunden“-Fehlern

▸ Screaming Frog: Export aller 404-Links der Website mit einem Klick (inkl. Screenshot-Anleitung zum Filtern)

Fortgeschrittene Lösungen:

▸ Automatisiertes Monitoring: Python-Skript + Google Sheets, tägliche E-Mail-Benachrichtigung bei neuen toten Links

▸ 301-Redirect-Log: Mit Screaming Frog Weiterleitungspfade verfolgen, um Schleifen zu vermeiden

Handbuch für Sonderfälle

Bei ausgelaufenen Produkten im E-Commerce, Website-Umzügen oder Server-Ausfällen stehen viele Webmaster vor einem Dilemma: Redirect zur Startseite kann abgestraft werden, 404-Seiten bewahren aber Nutzer nicht.

Google erlaubt in solchen besonderen Fällen flexible Lösungen, jedoch gilt das Prinzip der „minimalen Eingriffe“.

Szenario 1: Ausgelistete Produkte/Dienstleistungen im E-Commerce (nicht dauerhaft gelöscht)

Fehler: Weiterleitung zur Startseite oder Kategorie → Verwirrung der URL-Hierarchie und Zerstreuung der Linkkraft

Richtige Vorgehensweise:

  1. Erstellung einer „Ersatz-Aggregationsseite“ mit Kern-Keywords aus der ursprünglichen URL (z. B. /product/outdoor-camping-tents/category/camping-gear)
  2. Beibehaltung von Produktfiltern auf der Seite (ermöglicht schnelle Suche ähnlicher Produkte)
  3. Beispiel: Ein Outdoor-Shop leitete eine entfernte Zeltseite auf die „Camping-Ausrüstung“-Seite um und verzeichnete innerhalb von 3 Wochen eine 19%ige Steigerung des organischen Traffics

Szenario 2: Website-Umzug/Domänenwechsel

Gefährlicher Fehler: Redirect-Ketten (alt → Zwischenseite → neu) → Google folgt maximal 5 Weiterleitungen

Standardvorgehen:

  1. Export aller alten URLs und Abgleich mit neuem Content (Tools: Screaming Frog + Excel)
  2. 301-Redirects nur für Seiten mit ≥80% Übereinstimmung (andere bleiben 404)
  3. Beispiel: Ein Finanzforum behielt nur Kern-Threads per Redirect, der Indexverlust betrug nur 3%

Szenario 3: Serverwartung/temporäre Ausfälle

Fehlerhaftes Vorgehen: Redirect zur Startseite oder Anzeige von 404 → Nutzer denken an defekte Links, Google reduziert Crawl-Frequenz

Empfohlene Vorgehensweise:

  1. Rückgabe des Statuscodes 503 (Service Unavailable) + eigene Wartungsseite anzeigen
  2. HTTP-Header mit Retry-After: 3600 ergänzen (signalisiert Suchmaschinen, nach 1 Stunde erneut zu crawlen)
  3. Beispiel: Eine SaaS-Plattform konnte während Wartungsarbeiten 61% der Besucher halten durch eine 503-Seite

Googles Algorithmus belohnt Websites, die Sackgassen in Kreuzungen verwandeln – nicht jene, die falschen Schein erzeugen.